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Ein junger Mann kommt zu einem Rabbi mit der Frage: „Was kann ich tun, um die Welt zu retten?“ Der Weise antwortet: „So viel, wie du tun kannst, dass morgens die Sonne aufgeht.“ „Aber was nützen dann all meine Gebete und meine guten Taten, mein ganzes Engagement?“, fragt der junge Mann. Darauf der Weise: „Sie helfen dir, wach zu sein, wenn die Sonne aufgeht.“
Eine Aufwachgeschichte, die verdammt gut in unsere Zeit passt, wie ich meine. Ja, es ist Zeit, um richtig wach zu werden. Die kleine Geschichte kann uns motivieren. Nichts, was ich tue, ist wirklich umsonst. Alles, was ich tue, prägt auch mich selbst. Und Nichts tun heißt verschlafen. Ich werde die große Welt nicht allein retten können, das wird uns seit einem Jahr besonders vor Augen geführt, aber ich kann jeden Morgen dabei sein, wenn die Sonne aufgeht. Und ich kann jeden Morgen in meiner kleinen Welt daran mitwirken, dass alles gut läuft.
Also schon in der nächsten Begegnung gleich am Arbeitsplatz oder beim Einkaufen. Ich nehme mir vor, in die nächste Begegnung heute Morgen all den Respekt, die Ehrlichkeit und die Freundlichkeit hineinzulegen, die ich mir selbst wünschen würde. Heute Mittag werde ich mir zehn Minuten Zeit nehmen für ein Gebet, ein Gespräch mit Gott, in das ich all die Gedanken hineinlegen kann, die mich belasten, beschäftigen oder auch froh machen. Mit ihm kann ich alles teilen. Auch diese Zeit voller großer und kleiner Krisen. Heute Abend werde ich mir Zeit nehmen für die Menschen an meiner Seite. Ungeteilte Zeit. Ich werde sie zum Mittelpunkt meines Lebens machen, und wenn es nur für einen Augenblick ist. Ich werde zuhören, wenn es etwas zu erzählen gibt und ich werde hinhören, wo es Probleme zu lösen gibt. Und ich werde mir heute auch noch eine Zeit nur für mich selbst nehmen. Eine Zeit, in der ich mich ausruhen und es mir gut gehen lassen kann. Damit ich morgen früh wieder fit bin, die Sonne aufgehen zu sehen. Und sie spürbar zu machen mit meinem Handeln und Leben, auch wenn sie sich hinter Wolken versteckt.
Das ist für mich Fastenzeit. Eine Zeit, in der ich neu lernen kann, bewusst zu leben. Mein Leben zu gestalten und es mir nicht aus der Hand nehmen zu lassen. Auch eine Zeit, in der ich mich neu darauf besinnen kann, was es eigentlich bedeutet Christ zu sein in dieser Welt. Und dann darf ich den Sonnenaufgang nicht verschlafen.
Hubertus Kesselheim
Pastoralreferent und Polizeiseelsorger
Worte sind mächtig. Wir gebrauchen sie täglich, weil wir mit anderen Menschen zusammen sind und uns verständigen. Oft ist uns ihre Kraft nicht bewusst!
Wir können mit unseren Worten, Leben schaffen, ermutigen, heilen, segnen und wertschätzen. Leider können wir durch deren negativen Gebrauch aber auch das Gegenteil bewirken und Menschen entmutigen, ausgrenzen, verletzen oder klein machen.
Unsere Zunge kann also zerstören oder aufbauen, je nachdem, wie wir unsere Worte wählen um auszudrücken, was uns beschäftigt. Wir können mit unseren Worten viel erreichen. Was wir sagen hat Konsequenzen und verdeutlicht doch eigentlich, wie es in unserem Inneren aussieht, was unser Herz uns sagt.
Welche Worte wählen wir also aus? Saen wir gute Worte? Spiegeln unsere Worte Gottes Liebe wieder, seine Gnade und Hoffnung?
Das braucht Einübung und Geduld! Gerade in kritischen Gesprächen, denn die gehören dazu und können nicht einfach unter den Tisch fallen, weil sie uns und unser Handeln weiterbringen. Es ist vielmehr die Frage, wie wir miteinander reden. Alles sagen, kann man immer!
In der Fastenzeit möchte ich schlechte Worte fasten, die mich selbst oder andere klein machen. Vielleicht haben sie Lust es ebenso zu tun und auszuprobieren, welche Worte bestärken und Freude schenken und unser Gegenüber und auch uns weiterbringen. Damit unsere Mitmenschen und letztlich auch wir selbst spüren, dass Gott ermutigt, liebt, stärkt, Hoffnung schenkt und wir auf ihn vertrauen dürfen. Ich bin mir sicher, dass es sich lohnt und unser Miteinander stärkt.
Andrea Nörling, Gemeindereferentin
Fleißige Hände sind dem Staub und Schmutz in der Kirche in Traben mit Lappen, Besen und Putzeimer zu Leibe gerückt. Nach der Winterpause kann die Kirche nun am Palmsonntag wieder geöffnet werden.
Für den Frühjahrsputz der Reiler Kirche werden helfende Hände gesucht.
Wir treffen uns am Samstag, 01.04.2023 um 9.00 Uhr in der Reiler Kirche.
Liebe Empfängerin, lieber Empfänger,
Der Schutz von Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen vor sexualisierter Gewalt muss oberste Priorität in unserer Pfarrei, den einzelnen Gruppen und Institutionen haben. Das Thema sexualisierte Gewalt geht uns alle an, darum wollen wir für das Thema sensibilisieren. Gemeinsam können wir aktiv an der Verhinderung solcher Verbrechen mitwirken. Ein zentrales Instrument der Prävention und Intervention stellt hierbei die gemeinsame Entwicklung, Veröffentlichung und Durchsetzung eines neuen Institutionellen Schutzkonzeptes (ISK) dar.
Dieses wollen wir in unserer Pfarrei Mittlere Mosel, gemeinsam mit Ihrer Unterstützung, erarbeiten. Ein solches Schutzkonzept ist nicht nur ein Qualitätsmerkmal für unsere Pfarrei, es soll auch allen Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich in unserer Pfarrei bewegen einen sicheren Handlungsrahen bieten. Damit unser ISK auf einem guten Grund steht und möglichst viele Perspektiven in die Erarbeitung einfließen, haben wir die folgende Tabelle zur Erhebung möglicher Risiken im Bezug auf sexualisierte Gewalt und andere Übergriffe entwickelt. Dabei geht es uns nicht darum einzelne Personen oder Gruppen an den Pranger zu stellen, sondern für das Thema zu sensibilisieren und möglichst flächendeckend einzelne Schwachstellen aufzuarbeiten, an denen es möglichen Täter/innen leicht gemacht wird. Wir bitten Sie daher, die nachfolgende Tabelle mit einem kritischen Blick auf Ihre Gruppe auszufüllen und bis spätestens 22.01.2023 an das Pfarrbüro in Traben-Trarbach zurückgeben.
Danke bereits im Vorfeld für ihre Mithilfe und Ihre Mühe!
Matthias Hermes, Andrea Nörling und Alina Schieferstein
Tabelle Risikoanalyse zum Download
Da staunten die Mitglieder des Pat des Pastoralen Raumes Wittlich nicht schlecht, als unser Weihbischof Jörg Peters mit seinem Besuch unsere Sitzung am Samstag dem 11.02.23 bereicherte. Im Rahmen seiner Visitation im Pastoralen Raum Wittlich im Jahr 2023 war es Weihbischof Peters wichtig, Meinungen und Stimmungen derer zu hören, die sich ehrenamtlich in diesem neuen Gremium einbringen und mit Eifer und Engagement in Ihren Heimatpfarreien tätig sind. Er sagte den Mitglieder des Rates zu, sich im laufenden Jahr weiterhin in dieser Runde engagieren und die angestoßenen pastoralen Entwicklungsthemen im Pastoralen Raum mit zu gestalten.“
Ende September hat sich der erste Rat des Pastoralen Raums Wittlich gebildet.
Die neu fusionierten Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften haben je zwei Personen aus ihren Gremien für die Mitarbeit im Rat gewählt und entsendet. Aus der Pfarrei Mittlere Mosel sind das Rita Löwen und Heidi Nalbach.
Insgesamt sind es 12 Personen aus den pastoralen Gremien, die zusammen mit dem Leitungsteam, zwei von der Konferenz der Hauptamtlichen gewählten Seelsorgerinnen und Herrn Hubertus Niemann aus dem örtlichen Caritasverband, künftig die Entwicklung des Pastoralen Raums mitverantworten.
Im Rahmen der ersten Synodalversammlung können dann noch einmal bis zu 12 Personen aus den verschiedenen “Orten von Kirche” in das strategische Gremium gewählt werden.
Als Leitungsteam freuen wir uns sehr über den stimmungsvollen und motivierenden gemeinsamen Auftakt bei der konstituierenden Sitzung. Nun wird es darum gehen, einander und den Raum kennenzulernen, nach und nach den spezifischen Auftrag des Rates zu erarbeiten, Arbeitsweisen und Ziele miteinander zu vereinbaren und erste Prioritäten zu setzen.
In den kommenden Wochen und Monaten informieren wir an dieser Stelle gerne regelmäßig über die Menschen, die sich im Rat engagieren, geben Einblick in die Aufgaben des Rats sowie über die Vereinbarungen und Vorhaben.
Nadine Saxler und Nicole Claire Heckmann
für den Rat des Pastoralen Raums